Dr. Diego Semmler bewirbt sich als Direktkandidat der FREIE WÄHLER für die Bundestagswahl am 26. September. Er tritt im Wahlkreis 173 an, der den Großteil des Kreis Gießen sowie den westlichen Vogelsbergkreis umfasst. In der Wahlversammlung sprachen sich die Anwesenden nach einer kurzen Vorstellung von sich und seinem Programm einstimmig für Dr. Semmler als Kandidaten aus. Stellvertreter ist Hartmut Schau aus Linden.
Dr. Semmler wurde im Dezember 1986 geborenen und ist in Laubach aufgewachsen. Mit 18 Jahren startete er seine politische Karriere. Er war Mitbegründer der Freien Jungwähler Laubach und zog 2006 in den Ortsbeirat ein. Die Möglichkeit, als einer von drei Physikstudenten der Gießener Justus-Liebig-Universität ein Austauschjahr in Seattle zu absolvieren, ließ ihn sein Mandat nieder legen. Im Anschluss an sein Studium promovierte er an der Technischen Universität Darmstadt und erlangte im Jahr 2017 den Doktorgrad. Derzeit arbeitet Dr. Semmler bei einem Frankfurter Beratungsunternehmen im IT-Bereich und engagiert sich jeweils als stellvertretender Vorsitzender der JUNGE FREIE WÄHLER Hessen und im Ortsverband Laubach.
„Deutschland ist ein tolles Land für das es sich wirklich lohnt zu engagieren“, begründet Dr. Semmler in einem kürzlich erschienenen Video (https://youtu.be/TvdS77z6Byk) seine Kandidatur. Es gebe aber Themen, für die in Zukunft intensiver und ohne ideologische Grabenkämpfe pragmatisch nach Lösungen gesucht werden müsse. Seine Kompetenzen möchte er dafür in den Bundestag einbringen.
Auf seiner Agenda steht das Thema Rente nach 2025. Hier wirbt er für sein 4-Säulen-Konzept, das die FREIE WÄHLER in das Bundestagswahlprogramm übernommen haben. Neben der staatlichen, der betrieblichen und privaten Vorsorge, die bekannten drei Säulen, gibt es in seinem Konzept eine vierte Säule: Das Eigenheim. Zusammen können diese vier Säulen bewirken, was keine für sich alleine schafft: Eine sichere und auskömmliche Rente ohne ausufernde Kosten zu bieten.
Digitalisierung ist ebenfalls eins von Dr. Semmlers Kernthemen. Der Breitbandausbau ist nach wie vor ein Thema, vor allem im ländlichem Raum. Noch wichtiger ist die Bereitstellung digitaler Dienstleistungen von Behörden und im Gesundheitsbereich. Er sieht den Datenschutz hierbei nicht als Innovationsbremse, sondern als vertrauensbildenden Faktor, der – richtig genutzt – ein Standortvorteil Europas sein kann.
Auch in der Bildung spielt Digitalisierung eine wichtige Rolle. Hierbei geht es laut Dr. Semmler weniger darum Schülerinnen und Schüler die gleichen Aufgaben wie heute auf Tabletts lösen zu lassen, sondern dass der Umgang mit Informationstechnik und das Suchen und bewerten von Information gelehrt wird, um „jedem einzelnen die bestmöglichen Chancen zu geben“.
Bei dem Thema Klima- und Umweltschutz wünscht sich Dr. Semmler eine sachlichere Diskussion. „Es bringt nichts wenn der eine auf den anderen zeigt, weil er ein Auto hat und der andere auf den einen, weil er eine Flugreise bucht.“ Dies erzeuge lediglich eine Abwehrhaltung und Verteidigungsmentalität. Klimaschutz sei eins der – vielleicht sogar das – wichtigste Thema der Zeit, aber er müsse langfristig gedacht und auch durchgehalten werden. Die technischen Lösungen dazu seien vorhanden und müssten aber klug vernetzt werden. An dieser Stelle werde Wasserstoff eine entscheidende Rolle spielen. Daher setzen sich die FREIE WÄHLER schon seit Jahren für diese Technologie ein.
„Freie Wähler haben über 60 Jahre lang in der Kommunalpolitik gelernt pragmatische und unideologische Lösungen zu finden, genau das brauchen wir jetzt nötiger denn je auch für den Bundestag.“ Schließt Dr. Semmler seine Vorstellung ab.