Achtung vor dem Preis-Schock!
Klima-Abgabe, Auto-Hass, Verkehrswende mit Bahn und Lastenrad. Wenn wir das rot-grüne Wahlkampf-Getöse höre, sind wir verwundert und verärgert zugleich. Eine gutverdienende grüne Großstadt-Elite glaubt allen Ernstes, dass Deutschland die Erderwärmung im Alleingang stoppen kann, wenn wir nur alle mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Und die SPD, bis Gerhard Schröder Ende der 90er-Jahre eigentlich „Partei der kleinen Leute“, stimmt in dieses Lied mit ein, um bloß nicht den möglichen Koalitionspartner zu verprellen. CDU/CSU sind mit sich selbst beschäftigt, alle anderen zeigen nicht die Gegenwehr, die es eigentlich braucht. Aber es gibt ja die FREIE WÄHLER, wir setzen den Bürgerwillen durch, so Markus Lappe (Direktkandidat für den Bundestag im WK170)
Hier 5 Thesen zum Thema Verkehr und CO2.
Erstens: Wir brauchen das Auto, vor allem auf dem Land
In der Großstadt mag das mit dem Fahrrad vielleicht funktionieren. Wer Lehrer, Professor, Verwaltungs-Abteilungsleiter oder sonstiger Gutverdiener ist, kann sich eine Altbauwohnung in exponierter Lage leisten und die paar Kilometer bis zum Job radeln. Wer auf dem Land wohnt und pünktlich zum Schichtbeginn am Band stehen muss, kann das nicht. Von Schwalmstadt nach Baunatal mit dem Lastenrad? Toller Witz! Wer auf dem Land wohnt und sein Auto verkauft, tut dies nur, um ein neues Auto zu kaufen. Aber kein Lastenrad!
Zweitens: Lasst die Ingenieure ran, nicht die Ideologen
Deutschland ist Autoland, wir haben das Auto erfunden, wir dürfen es nicht abschaffen. Gerade das wollen aber die Ideologen mit ihrer Verbots-Politik und ihren einseitigen Vorgaben. Komplett nur auf E-Mobilität zu setzen ist ein Irrtum, ohne staatliche Fördergelder von bis zu 10.000 Euro würden sich eher wenige ein E-Auto kaufen. Warum geben wir nicht Ziele für den CO2-Ausstoß vor und die Ingenieure forschen, was der beste Weg dahin ist? Das haben sie ja gelernt, nicht die Politiker. Wir dürfen E-Fuels, Wasserstoff und andere Antriebe nicht ausschließen, indem wir zu 100 Prozent auf batterieelektrische Fahrzeuge setzen. Nicht die Ideologen wissen, welche Technik zum Ziel führt. Aber die Ingenieure.
Drittens: Das Klima-Paket macht unser Leben unbezahlbar
Sprit wird ab 2022 um bis zu 40 Cent teurer, das hat die Große Koalition 2019 mit dem „Klima-Paket“ beschlossen. Den Grünen geht das nicht weit genug, sie wollen CO2-Ausstoß noch teurer machen. Was bedeutet der erste Schritt? Der Liter Super wird nächstes Jahr 2 Euro kosten, Tendenz steigend. Das ist ärgerlich für einen Porsche Cayenne-Fahrer, aber es wird ihm nichts ausmachen. Wohl aber der Supermarkt-Kassiererin, die im alten Renault Clio zur Arbeit fährt. Und es kommt noch dicker. Wenn der Kraftstoff teurer wird, dann werden auch die Lebensmittel teurer, und dass der Ölpreis um 20 Prozent steigen wird, steht mit der CO2-Steuer auf Heizöl auch fest. Kein Problem für grüne Gutverdiener in den urbanen Lagen. Wohl aber für Otto-Normalverdiener, der für sein Einfamilienhaus über 300 Euro mehr fürs Heizen zahlt. Ich fordere: Denkt bei all dem Klimaschutz auch an die Armen, für sie sind diese Pläne komplett unsozial, weil unbezahlbar.
Viertens: Teure Energie befeuert die Inflation
Die Teuerung (also die Inflation) hat bei uns mit 3,9 Prozent im August den höchsten Stand seit 30 Jahren erreicht. Tendenz: leider steigend. Das liegt vor allem an den höheren Energiekosten, die seit Jahresbeginn ins Uferlose gestiegen sind, allein die Energiekosten stiegen zuletzt um 12,6 Prozent, die für Nahrungsmittel um 4,6 Prozent. Wer diese Spirale weiter befeuert, der macht die Armen noch ärmer, weil deren Kaufkraft immer mehr zurück geht.
Fünftens: Macht Politik fürs Land, nicht nur für die Stadt!
Wir erleben eine Spaltung dieses Landes in ländliche und städtische Struktur; nur leider gibt die urbane Elite das Tempo und die Themen vor. Noch nie wurde in einem Wahlkampf das Auto als Sündenbock angesehen, noch nie haben wir derart schlechtgeredet, was uns eigentlich groß und stark gemacht hat. Fest steht: Deutschland ist für 1,5 Prozent des menschengemachten Klimawandels verantwortlich; wir können die Welt nicht im Alleingang retten, indem wir vom Auto aufs Fahrrad umsteigen, darüber würden sich nur die Chinesen freuen, die uns als Autobauer-Nation überholen wollen. Es ist an der Zeit, dass sich die Menschen auf dem Land, die aufs Auto angewiesen sind und die unter der Teuerungsrate leiden werden, erheben gegen Ideologen aus den urbanen Trendvierteln.