Frankfurter Neue Presse vom 11.8.2017
Bei der Bundestagswahl 2013 erzielten die Freien Wähler in Frankfurt 0,6 Prozent der Stimmen. Dieses Mal soll das Ergebnis besser ausfallen – aber nicht mit Hilfe einer flächendeckenden Plakatierung. Motive gäbe es von der Bundespartei, eine Agentur würde sie sogar aufhängen. Doch der Frankfurter Kreisverband hat nichts bestellt, will in diesem Jahr komplett auf Plakate verzichten. „Wir bekommen für diese Entscheidung viel Zustimmung“, sagt der Kreisvorsitzende Michael Weingärtner, der im Wahlkreis Frankfurt I als Direktkandidat antritt. Man kämpfe lieber in den sozialen Medien im Internet um Stimmen. „Plakate sind bei einer Bundestagswahl nicht entscheidend“, sagt Karlheinz Grabmann, Direktkandidat im Wahlkreis Frankfurt II. Er setzt auf persönliche Kontakte, läuft als wandelnde Litfaßsäule durch die Stadtteile. Insgesamt gibt die Gruppierung, die mit einem Mandat im Stadtparlament vertreten ist, 8000 Euro für den Bundestagswahlkampf aus. mu